NAGOLA RE – FRAUENPOWER IN DER LAUSITZ

Christina Grätz erlebt 1986 als Kind, wie ihr geliebtes Heimatdorf Radeweise in der Lausitz denBraunkohlebaggern weichen muss. Die Umsiedlung in ein fremdes Dorf und die empfundeneEntwurzelung lassen sie bis heute nicht los. Anstatt aber traurig den Erinnerungen nachzuhängen,spürt Christina eine neue Energie in sich aufwachsen. Schon als Jugendliche setzt sie sich aktiv für den Naturschutz ein und engagiert sich im Braunkohlewiderstand. Diese Energie schlägt uns sofort auf dem Vierseitenhof in Jänschwalde bei unserer Ankunft entgegen und reißt uns über zwei Stunden mit. Das Angebot für einen Kaffee nehmen wir gern an: „Ich trinke nur Tee, weil ich schon genug Power habe“ ruft es aus der Küche. Dieser Satz beschreibt die junge Biologin auf den Punkt.

Ihr Studium führte sie einst in die Hauptstadt Berlin und ihre Diplomarbeit mit dem Thema„Bergbaufolgelandschaft“ dann wieder zurück in die Heimat. Durch diesen Perspektivwechsel erhieltsie einen anderen Blick auf frühere Verletzungen ihrer eigenen Geschichte. Nach dem Studium ergabsich ein interessantes Jobangebot in einem Ingenieurbüro, das auch für die LAUBAG arbeitete – also für den „ehemaligen Feind“. Die Aufgabe lautete, Feuchtgebiete nicht austrocknen zu lassen, die bergbaubedingte Grundwasserabsenkung zu dokumentieren, um frühzeitig Auswirkungen zu erkennen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen und den Erfolg zu überwachen...

…der vollständige Artikel ist auf Lausitzstark – der Blog für die Lausitz zu finden.

 
 
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