Gewaltschutz in Zeiten von Antifeminismus und Rechtsruck

Die Fachstelle der LAG Gewaltfreies Zuhause möchte Sie herzlich zur ersten Fachveranstaltung "Gewaltschutz in Zeiten von Antifeminismus und Rechtsruck" einladen. 

Die Rechte von Frauen und queeren Personen werden häufig nur dann von rechten & ultra-konservativen Gruppen verteidigt, wenn der mutmaßliche Täter eine Migrationsgeschichte hat. Gleichzeitig stellen sich eben jene Gruppen gegen sexuelle und reproduktive Rechte von Frauen, Mädchen und queeren Personen. Sie vertreten queerfeindliche Ansichten und festgefahrene Rollenstereotype. In den letzten Jahren wurde der Ton auf der Straße und in den sozialen Medien immer rauer. Es werden öffentlich frauenfeindliche, queerfeindliche und rassistische Kommentare gemacht, und die Umfragewerte für die AfD steigen. 

Im Zuge der kommenden Landtagswahlen und dem steigenden Rechtsruck wollen wir verdeutlichen: Es braucht die Verstetigung bestehender und den Ausbau neuer Projekt-übergreifender Strategien und Bündnisse, die gemeinsam gegen Antifeminismus und Rechtsruck einstehen. Nur so kann auch der Gewaltschutz nachhaltig gestärkt werden. Dabei wollen wir vor allem auch eine intersektionale Brücke schaffen, Projekte gegen Rassismus sind ebenso vom Rechtsruck betroffen, wie queere oder frauenpolitische Bündnisse. 

Unser Ziel ist es, die Verwobenheit von Rechtsruck & Antifeminismus darzustellen und an Praxisbeispielen aufzuzeigen, wie diese schon jetzt konkret den Gewaltschutz erschweren. 

Der Nachmittag beginnt mit einem einführenden Vortrag der Fachstelle zum Thema Antifeminismus. Im Anschluss starten Workshops an 3 Thementischen, welche mit Expert*innen aus der Praxis besetzt sind: 

1. Rassismus & Gewaltschutz, Kai Dietrich- AGJF Sachsen e.V., Trainer*in antirassistische Bildungsarbeit (NDC) und Argumentationstrainer*in gegen neonazistische Diskurse

2. Die Väterlobby: nicht immer eine Frage der Gleichberechtigung, Stefanie Ponikau - stv. Vorsitzende von MIA – Mütterinitiative für Alleinerziehende e.V. i.G.

3. Feministische Antworten gegen den Rechtsruck und Antifeminismus in Sachsen, 2 Personen von e*vibes für eine emanzipatorische Praxis

Dresden e.V. 

Die Veranstaltung wird von uns Referentinnen der Fachstelle, Nicole Maziarka & Lisa Rechenberg, organisiert und moderiert.

Gemeinsam möchten wir die Solidarität untereinander stärken, uns kämpferisch gegen antifeministische Anfeindungen positionieren und Perspektiven für einen nachhaltigen Gewaltschutz erarbeiten - und zwar für alle. 

Barrierefreiheit & Sprache:

Die Räumlichkeiten sind barrierefrei. Die Veranstaltung findet in Deutscher Lautsprache statt. Gegebenenfalls kann eine Flüsterübersetzung/ Gebärdensprache Übersetzung organisiert werden. Geben Sie uns bei Bedarf bitte bis zum 01.10.23 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eine Rückmeldung.

• Anmeldung unter: https://eveeno.com/304113364