Online-Werkstatt Clara Zetkin
Veranstaltungsort: Online
Die Frauenkultur porträtiert in dieser Werkstatt-Reihe Philosophinnen | Autorinnen als Impulsgeberinnen in ihrem gesellschaftlichen und zeitlichen Kontext... auch um zu zeigen, wie Wissen ihr Handeln beeinflusste; wie notwendig es ist, eigene Positionen öffentlich zu formulieren, um Diskurse über Verantwortlichkeit, humanistische Lebenskonzepte und Sinnfragen führen zu können.
Sa., 24. 04. 2021 | 15.00 - 17.00 Uhr
(ONLINE-)WERKSTATT
Clara Zetkin
mit LOU ZUCKER
Feminismus hat den Mainstream erreicht – ein ganz bestimmter zumindest. Einer, mit dem Unternehmen ihre Produkte vermarkten können, der aber nicht danach fragt, unter welchen Arbeitsbedingungen Frauen in diesen Unternehmen die Büros putzen. Clara Zetkin gab sich nie mit kleinen Verbesserungen für privilegierte Frauen zufrieden. Sie stand stets auf der Seite der Arbeiterinnen.
Dabei legte sie sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit Vielen an: innerhalb der Frauenbewegung mit den bürgerlichen Frauenrechtlerinnen und innerhalb ihrer Partei, der SPD und später der KPD, mit allen Männern, die von Gleichstellung nichts wissen wollten. Sie rief den internationalen Frauenkampftag ins Leben, versuchte gemeinsam mit ihrer besten Freundin Rosa Luxemburg und sozialistischen Frauen anderer Länder bis zuletzt den Ersten Weltkrieg zu verhindern und hielt als Alterspräsidentin eine flammende antifaschistische Eröffnungsrede im Reichstag, als die NSDAP dort bereits die Mehrheit hatte.
Feminismus bedeutete für Clara Zetkin nie allein die Freiheit der Frau, sondern Freiheit für alle Ausgebeuteten.
Was kann Feminismus heute von Clara Zetkin lernen? Was wollen wir anders machen als sie?
Um diese und andere Fragen soll es im Werkstattgespräch gehen, sowohl in einem Input als auch in der gemeinsamen Diskussion.
LOU ZUCKER hat in Berlin, Istanbul, Toronto und Bologna Sozialwissenschaften studiert, war freiberuflich unter anderem für die taz, Zeit Campus Online, jetzt.de und den Deutschlandfunk tätig und hat als Redakteurin für neues Deutschland, Supernova, bento und das „Leben"-Ressort von DER SPIEGEL gearbeitet. Ihre Themen sind soziale Ungleichheit, Gender und Feminismus, Gesundheit und Sex. Im Februar 2021 erschien ihr Buch „Clara Zetkin – eine rote Feministin“ im Eulenspiegel Verlag.
Anmeldung bis zum 23.04.2021 erforderlich. || Teilnahmegebühr: 5,- | 3,- Euro ermäßigt
Die Durchführung der Werkstatt wird durch die Clara-Zetkin-Stiftung unterstützt.
Im Online-Format: Teilnahmelink wird nach bestätigter Anmeldung zugeschickt
Alle Daten
- 24.04.2021 15:00