Abwanderung und Alterung: Gefahr für die Demokratie

In den ländlichen Gegenden Ostdeutschlands wurde in den vergangenen Jahren ein vergleichsweise hoher Bevölkerungsanteil mit fremdenfeindlichen oder nationalistischen Einstellungen festgestellt. Bislang erklärte man die intoleranten Positionen oft mit der wirtschaftlichen Situation und der Höhe der Arbeitslosigkeit. Mit den Ergebnissen einer umfassenden Untersuchung zeichnet Katja Salomo ein anderes Bild. Sie zeigt, dass Abwanderung, Alterung und Frauenschwund eine unterschätzte Gefahr für eine offene Gesellschaft darstellen. Vor allem in ländlichen Gebieten, wo eine hohe Abwanderung auf eine alternde Bevölkerung trifft, fühlen sich Menschen oft sozial benachteiligt. Das wiederum führt vermehrt zu demokratieskeptischen und fremdenfeindlichen Einstellungen.In den ländlichen Gegenden Ostdeutschlands wurde in den vergangenen Jahren ein vergleichsweise hoher Bevölkerungsanteil mit fremdenfeindlichen oder nationalistischen Einstellungen festgestellt. Bislang erklärte man die intoleranten Positionen oft mit der wirtschaftlichen Situation und der Höhe der Arbeitslosigkeit. Mit den Ergebnissen einer umfassenden Untersuchung zeichnet Katja Salomo ein anderes Bild. Sie zeigt, dass Abwanderung, Alterung und Frauenschwund eine unterschätzte Gefahr für eine offene Gesellschaft darstellen. Vor allem in ländlichen Gebieten, wo eine hohe Abwanderung auf eine alternde Bevölkerung trifft, fühlen sich Menschen oft sozial benachteiligt. Das wiederum führt vermehrt zu demokratieskeptischen und fremdenfeindlichen Einstellungen.

Katja Salomo ist in Liebstadt/Sachsen aufgewachsen und arbeitet momentan als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) in der Forschungsgruppe der Präsidentin. Sie erforscht, wie sich soziale, demografische, ökonomische und räumliche Ungleichheiten auf politische Kultur auswirken, insbesondere auf Ressentiments gegenüber sozialen Minderheiten und auf Demokratieskepsis. Ihr Fokus liegt dabei auf Ostdeutschland, Deutschland und Europa.

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Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Rabryka